Förmlich zu ursprünglichem Leben erweckt wurde am Sonntag auf der Burgruine Altenstein die ehemalige Burgkapelle mit einem ökumenischen Gottesdienst. Eingeladen hatte der Zweckverband Deutscher Burgenwinkel im Rahmen eines Burg-Erlebnistags, bei dem auch der Frage nachgegangen wurde, wie man eine lange Fastenzeit ohne jegliche tierische Nahrungsmittel überstehen konnte.
Den ökumenischen Gottesdienst gestalteten für die evangelische Kirchengemeinde Altenstein Pfarrer Manfred Greinke aus Fischbach und als Vertreter für die katholische Pfarrgemeinde Pfarrweisach Klemens Albert. Beide gestalteten die Feier auch musikalisch mit Orgel und Gitarre aus.

Mit Gebeten und Texten schlugen sie eine Brücke zurück in das 15. Jahrhundert, die Zeit, als eben diese Burgkapelle entstanden war. Im Mittelalter war der christliche Glaube tief verwurzelt im Leben der Menschen.
Eine Burg galt, wie die beiden Gottesdienstleiter ausführten, als Symbol der Macht und Stärke, daneben stellte sie aber auch eine Zufluchtsstätte dar, wenn Menschen von Feinden bedrängt wurden. So sei in der Bibel wiederholt Gott mit einer festen Burg verglichen worden.

Andreas Fuchs aus Wonfurt führte dabei Regie, ganz im Gewand seines Namensvetters aus dem 13. Jahrhundert, dem Abt des Benediktiner-Klosters Theres. Zusammen mit selbst hergestelltem Met ließen die Burgbesucher sich dieses Fastenessen – heute würde man dabei von einer veganen Spezialität schwärmen – munden.
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