Platz eins wäre eine Fahrt nach Berlin gewesen. Hat leider nicht geklappt. Aber auf Platz sieben bei einem bundesweiten Wettbewerb zu kommen, an dem sich knapp 2500 Schüler in 422 Kreativbeiträgen beteiligt haben, ist schon was, sagt Sorya Lippert, Vorsitzende des Vereins Interkult. Zusammen mit einer Gruppe Kindern hat sie beim Schülerwettbewerb des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur nachhaltigen Landwirtschaft und Ernährung mitgemacht. Motto: Ackern für die Vielfalt.
In einem Projekt mit der Künstlerin Ronni Zettner ist mit viel Energie ein Gemeinschaftskunstwerk entstanden, um darzustellen, dass Diversität statt Monokultur für die Natur nur Vorteile haben kann. Die Gruppe hat mit dem Thema "Wir ackern für die Vielfalt" auch am Schweinfurter Faschingsumzug teilgenommen. Das Thema kann man zweideutig sehen, schließlich geht es bei Interkult auch darum, sich für die Vielfalt stark zu machen, sagt Sorya Lippert bei der Preisverleihung.
Buchklub und kleine Bibliothek
Bei Interkult in der Friedenstraße 7 1/2 gibt es seit kurzem auch eine kleine mehrsprachige Bibliothek. "Man muss auch die eigenen Sprache beherrschen, nicht nur die Fremdsprache, die man lernt", sagt Christina von Kreß -Karb, die auch für den Buchklub zuständig ist, der sich hier freitags trifft. Die Geschichte vom Eisbären zum Beispiel gibt's in einem Buch auf deutsch und auf arabisch. Harry Potter wird gemeinsam gelesen. "Das macht viel Spaß", sagt die Buchklub-Organisatorin. Pippi Langstrumpf hat auch große Fans: "Sie ist das stärkste Mädchen der Welt", sagt ein Mädchen, das aus Syrien stammt, begeistert.
Die Kinder und das Interkult-Team denken darüber nach, Spenden zu sammeln für bedürftige Kinder. Eine Idee: Lesepaten ansprechen, die zu einer Vorlesestunde kommen und für jede vorgelesene Seite etwas spenden.
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