Zum Artikel "Gemeinden reichen sich die Hände" vom 5. Februar erreichte uns folgender Leserbrief:
Als Mitglied des Seniorenrates, der die Diskussion um den Schulverband seit längerer Zeit in den Sitzungen des Gemeinderates verfolgt, möchte ich folgendes anmerken: Wenn hier von einer intensiven Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Schulstandorten geschrieben wird, so ist dies allenfalls die halbe Wahrheit. Diese Zusammenarbeit beschränkte sich alleine auf die Schulstandorte Unterpleichfeld und Estenfeld, Rimpar war wohl ein wohl oder übel geduldeter Standort, gegen den man mit allen möglichen Mitteln und Tricks vorging. Ich habe die Befürchtung, dass dies auch in der neuen Vereinbarung nicht viel besser werden wird. Auch die angesprochene Vermittlung durch die Regierung von Unterfranken ist nichts anderes als eine euphemistische Umschreibung des ganzen Prozederes. Man will unter allen Umständen die neue Mittelschule in Unterpleichfeld ansiedeln. Dass dabei zu Lasten des Steuerzahlers mehrere Millionen Euro zusätzlich ausgegeben werden, ist kein Thema für die Verantwortlichen in Politik und Schulverwaltung. Das Schulgebäude in Rimpar genügt den Anforderungen voll und ganz und wurde erst vor wenigen Jahren für rund vier Millionen Euro auf den neuesten Stand gebracht. Obendrein wird hier seit Jahren sehr gute Arbeit geleistet. Dies wurde mehrmals von offizieller Seite bestätigt. Auf die Wünsche der Eltern bezüglich der Wahl des Schulortes wurde ebenfalls keine Rücksicht genommen. Wenn der Markt Rimpar jetzt sich auf diesen Kompromiss einlässt, so sollten sich dies die Verantwortlichen in den anderen Gemeinden nicht als Sieg auf ihre Fahnen schreiben, denn das, was dem vorausging, könnte man auch als Erpressung oder Weichkochen bezeichnen. Die konstruktive Zusammenarbeit in der ILEK wird sicher auch nicht gefördert, wenn gegen ein Mitglied (Rimpar) eine so massive Einheitsfront aufgebaut wird.
Hermann Kempf, 97222 Rimpar
Bearbeitet von Susanne Vankeirsbilck
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